Naja, in dem Artikel kommen wir nicht besonders gut weg. Wir sind die Spinner, die von der großen Freiheit träumen und dann doch nur die Nachbarschaft terrorisieren. Muss man leider etwas einseitig nennen und trifft aber sicher auf einen kleinen Teil zu. In den betroffenen Regionen, kommt das aber sicher gut an.
Wirklich auf den Punkt gebracht finde ich den folgenden Satz - Stichwort Rudelbildung an besonders reizvollen Strecken:
Was der motorisierte Mensch genießen will, macht er durch seine Präsenz zunichte. Das alte Dilemma des Tourismus.
Selbstredend haben da auch die diversen Apps/Navis ihren Anteil. Plötzlich findet jeder Depp die kurvige Landstraße in Hintertuxdorf, die bisher nur die Locals kannten. Navi ist sowieso ein gutes Stichwort. Als ich vor zwei Wochen in Franken unterwegs war und mich mal wieder auf die KI von Tante TOMTOM verlassen musste, habe ich mehrfach geflucht. Nein der beste Weg durch eine Ortschaft ist eben nicht das Wohngebiet mit Kreisverkehr und Spielstraße. Da rollst du dann mit sechs Motorrädern durch und erntest blanken Hass. TOMTOM hat einen entsprechenden Post von mir erhalten.
Ich finde gut, dass der Spiegel das Dokument "Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm" verlinkt hat. .
https://www.bundesrat.de/SharedDocs/dru ... onFile&v=1
Vielleicht wird das auch mal gelesen. Ich bin selbst Kradler und kann auf Einschränkungen gerne verzichten. Objektiv betrachtet muss ich aber sagen, dass ich lediglich Punkt 7 bedenklich finde. Sperrungen auf Grund von "Lärm". Wie soll da definiert werden, wann es zu viel Lärm ist? Würde diese Regelung Einzug halten, wäre das unter Umständen ein Freibrief für Strecken-Sperrungen. Derzeit ist Lärm kein Argument für Sperrungen. Deshalb wird immer von Unfallprävention gefaselt.
In diesem Sinn - Ride on
Stefan